Interkultureller Garten Altenkirchen
Interkultureller Garten Altenkirchen 

Rückblick - so fing es an

Wiesenfläche der evang. Kirche in Altenkirchen-Leutzbach

Erstes Treffen im Garten
Am 26. Juni 2009 haben sich interessierte Gärtnerinnen und Gärtner sowie Unterstützer des Projektes auf der zukünftigen Gartenfläche getroffen. Es wurde überlegt wo Gartenparzellen, Gerätehaus, Kompostfläche, Sitzplatz, Kinderspielbereich oder eine Wasserpumpe ihren Platz haben könnten.

 

Arbeitstreffen im Garten
Am 15.08.09 haben wir die Gartenparzellen ausgemessen, damit wir wissen, wie viel Wiesenfläche für die Gärten umgebrochen werden musste. Bereits nach dem ersten Treffen gab es 13 feste Anmeldungen. Unsere Planung ist, nach dem Umackern der Fläche die Parzellen abzustecken, die Wege zu markieren, die Beetflächen für den Winter vorbereiten und evtl. mit Phacelia einzusäen. Phacelia ist eine Gründüngungspflanze, die den Boden schützt, im Winter zurückfriert und im Frühjahr leicht untergegraben werden kann.

Der Verein ist gegründet, der Vorstand gewählt
Mit der Gründungsversammlung am 25.08.2009 ist der Verein „Interkulturelle Gärten Altenkirchen e.V.“ nun offizielle gegründet worden. Vom Finanzamt Altenkirchen wurde uns die Gemeinnützigkeit im Sinne der §§ 51 ff. AO bestätigt.  
Der Vorstand besteht aus fünf Frauen (Deutschland, Iran, Russland) – auf dem Foto von links: Ilona Müller, Olga Kushkin, Erika Uber, Cornelia Obenauer, Hormat Seyedjavadi.

 

Am 9. September wurde die Wiese von Eckbert Wagner geackert und gewalzt. Ganz herzlichen Dank für diese Hilfe.
Dann wurden die Parzellen ausgemessen und inzwischen sind bereits 19  Parzellen an die zukünfigten Gärtnerinnen und Gärtner vergeben worden. Nun wird damit begonnnen, die Flächen für das kommende Jahr vorzubereiten.


 

Wiesenfläche wird für Gemüseanbau vorbereitet

  Sa. 17.10 2009 : Wir besuchen den Interkulturellen Garten in Köln
Der interkulturelle Garten in Köln besteht schon seit mehr als 3 Jahren. Bei unserem Besuch bekamen wir viele Tipps und Anregungen zum praktischen Aufbau für unseren Garten, aber auch zur Organisation unserer Gruppe. Ein Gegenbesuch für das Frühjahr 2010 ist geplant.

        

27.10.09: Mitgliedertreffen im "Mittendrin"
Es gab viel zu besprechen beim ersten Mitgliedertreffen: Unser Garten hat nun den Namen "Querbeet". Wir haben Wünsche und Regeln besprochen und drei Arbeitsgruppen gegründet, die sich mit Wasser, einem Gartenhaus und Kompost / Kompposttoilette beschäftigen werden.

Nach der verdienten Winterpause wurde im Garten bereits fleißig gesäät, gepflanzt und der Standort für unser Gerätehäuschen vorbereitet. Gemeinsam mit vielen Gästen haben wir dann am 23. April das erste Gartenjahr mit der Pflanzung eines Kirschbaumes eingeweiht. Landrat Michael Lieber, Landtagsabgeordneter Thorsten Wehner und viele andere Unterstützer feierten mit uns und wünschten dem Projekt viel Erfolg. 

      

 Am 8. Mai 2010 konnten dann mit vielen fleißigen Händen das Gerätehaus aufgestellt werden. Nun haben wir endlich einen Platz, wo Gartengeräte trocken untergebracht werden können und auch eine Komposttoilette installiert werden kann. 
Und nun weiß auch jeder, dass er den Interkulturellen Garten Querbeet betritt: denn am Eingang des Gartens steht nun das neue Gartentor, welches Wolfgang in vielen Arbeitsstunden gebaut hat.

     

Damit auch unsere Nachbarn den Garten kennenlernen konnten, veranstalteten wir am 13. Mai ein Nachbarschaftsfest. Es herrschte reger Besuch und die türischen Frauen überraschten die Gäste mit ihrem Gösleme-Ofen und die damit zubereiteten Speisen.

 

Am 25 Juni 2010 hatten wir Besuch aus Göttingen; die Gründer des Interkulturellen Gartens Göttingen (der erste Garten dieser Art in Deutschland) haben uns von ihren umfangreichen, 10-jährigen Erfahrungen zum Gartenprojekt erzählt und dies im Rahmen einer Veranstaltung der VHS Altenkirchen vorgestellt.

Noch nicht befriedigend gelöst ist  das Problem mit dem Gießwasser, denn das Dachwasser vom Gerätehaus reicht bei weitem nicht aus. Dazu ist dieser Sommer auch extrem trocken.
Schnelle Hilfe erhielten wir jetzt vom Kindergarten Arche, die uns nun erst mal mit Leitungswasser versorgt. Doch dies soll keine Dauerlösung sein, da Trinkwasser zum Gießen eigentlich zu kostbar ist. Wir sind hier für für jede gute Idee dankbar. 
 

Viele Pflanzen sind inzwischen angebaut und es gibt regen Austausch unter den Gärtnerinnen und Gärtnern der verschiedenen Kulturen. Pflanzen, Gartenerfahrungen und auch -probleme werden ausgetauscht und besonders Abends (zur Gießzeit) herrscht oft reger Betrieb.  

Am 18. Sept. feierten alle Gärtner mit Pfarrerin Gudrun Weber-Gerhards ein kleines Erntdankefest und es gab viele leckere Gerichte aus den Früchten des Gartens. Gemeinsam dankten wir für das Gedeihen unserer Früchte und das Gelingen unserer gemeinsamen Arbeit. Dies galt Gott, Alah oder wen immer jeder von uns hierfür für verantwortlich hielt (leider fehlte der Fotoapparat).

Auch Bürgermeister Heijo Höfer interessiert sich für unser Projekt. Am 24.Sept. 2010 haben wir ihm den Garten zeigen können. Das Wetter zeigte sich diesmal von seiner wachstumsfördernden Seite (es regnete unaufhaltsam). Trotzdem begrüßte Herr Höfer unsere Arbeit und versprach uns bei konkreten Projekten auch finanziell zu unterstützen.

  

Aktion im DM - Markt Altenkirchen am 13. März 2012 
In dieser Zeit übernahmBundestagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler die Kasse des DM-Marktes in Altenkirchen und freut sich möglichst viele Waren abrechnen zu dürfen. Alle Einnahmen, die in dieser Zeit über die Kasse gingen, spendet DM an den Verein Interkultureller Garten Altenkirchen. Geld, das wir dringend für Geräte, Gartenhaus, Wasserbehälter … benötigen. 

Viele Menschen haben uns bei dieser Aktion unterstützt und mir möchten uns hier bei allen ganz herzlich bedanken. Eine tolle Aktion und eine super Unterstützung durch den DM-Markt ist hierbei für uns herausgekommen. 

 

 

Richtfest für das Gartenhaus

Wichtigstes Projekt in 2012 und 2013 war der Bau eines Gartenhauses, damit wir uns auch bei schlechtem Wetter im Garten treffen können. Nach vielen und arbeitsreichen Vorbereitungen können wir im Sommer 2012 Richtfest feiern. Aber es dauerte noch bis Ende 2013, als wir dann endlich das Haus "beziehen" konnten. Jetzt haben wir Platz uns auch bei Regenwetter zu treffen und Geschirr an Ort und Stelle aufbewahren zu können.
  
Um neue Ideen zu sammeln machen wir uns an einen Tag auf nach Andernach. Hier gibt es öffentliche Pflanzbeete mitten in der Stadt.

Die folgenden Jahre:
In jedem Frühjahr wird kräftig gepflanzt, einige Gartenbeete wechseln ab und zu ihre Besitzer, ab und zu machen wir Ausflüge  und immer wieder feiern wir kleine Feste. Hierzu haben wir uns z.B. auch einen holzbefeuerten Suppentopf angeschafft. Dank der internationalen GärtnerInnen gibt es bei jeder Zusammenkunft immer leckere internationale Gerichte. :-)
Nur die Zeit für unsere Internetseite ist weniger geworden, kommt einfach mal vorbei und schaut euch den Garten selber an.

 

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© Cornelia Obenauer