Auf einem Stück Land - in Altenkirchen von der ev. Kirchengemeinde zur Verfügung gestellt - legen Deutsche und MigrantInnen aus verschiedenen Kulturen und Nationen gemeinsam einen Garten an. Jeder Gärtner erhält eine Parzelle von 20 bis 40 qm, auf dem er oder sie nach eigenen Wünschen und Vorstellungen werkeln kann. Alle Mitwirkenden planen und gestalten die gemeinsamen Flächen und Einrichtungen: den Zaun für das ganze Grundstück, die Spielwiese, den Geräteschuppen, die Wege, vielleicht einen Gartenteich und und und.
Junges starkes Pflänzchen
Seit gut einem Jahrzehnt bereichern Interkulturelle Gärten das Einwanderungsland Deutschland. In rund 80 Städten und
Gemeinden gibt es diese Projekte. Ihr wachsender Erfolg zeigt. Integration und Begegnung mit Einheimischen und Zugewanderten funktioniert, wenn man gemeinsam öffentlichen Raum
bewirtschaftet.
Wer kann mitmachen?
Gesucht werden Hobby-Gärnterinnen und -Gärtner aus verschiedenen Kulturen, Deutsche und Zugewanderte, die Lust und Ausdauer
haben, nicht nur ihre Parzelle zu bearbeiten, sondern auch an dem Gemeinschaftsprojekt mitzuwirken. Damit nicht eine Nation überwiegt, werden die Interessenten nach einem Schlüssel (Muttersprache,
Ethnie) ins Projekt aufgenommen bzw. auf die Warteliste gesetzt.
Pro Familie gibt es 20 bis 40 qm. Das Grundstück ist groß genug für mindestens 20 Familien.
Doch bevor die erste Kartoffel gesetzt werden kann, müssen Gemeinschaftsarbeiten verrichtet werden. Zusammen wollen wir überlegen, wie unser Garten aussehen soll und was wir brauchen.
Was und wen brauchen wir?
Die ev. Kirchengemeinde Altenkirchen stellt das Grundstück zur Verfügung - dafür herzlichen Dank!
Wir brauchen weitere Unterstützung: Material wie Werkzeug, Saatgut und Pflanzen. Aber auch Menschen, die mit Rat und Tat das Projekt unterstützen, ExpertInnen aus den Bereichen Naturschutz, Garten,
Landschaftspflege... Und Institutionen und Personen, die mit ihrem Namen für uns werben und hinter uns stehen.
Nicht zuletzt brauchen wir Geld. Auch wenn das Projekt ehrenamtlich betrieben wird und keiner damit Geld verdient, so fallen doch einige Kosten für Anschaffungen an: Komposttoilette, Regentonnen,
Gartengeräte, Werkzeug...
Wer uns hier unterstützen möchte, melde sich bitte bei den Initiatoren Cornelia Obenauer oder Erika Uber.
Zum Glück müssen wir das Projekt nicht neu erfinden. Die mehr als 80 Interkulturellen Gärten in Deutschland werden von der Stiftung Interkultur unterstützt. Und auch wir gehören diesem Netzwerk bereits an und konnten auf der letzten Netzwerktagung in Hannover (3. - 5. Juli 2009) viele
Informationen und Tipps für den Aufbau des Interkulturellen Gartens Altenkirchen erhalten.
Der gemeinnützigenVereins "Interkulturelle Gärten Altenkirchen e.V."
Seit Ende 2009 ist der Verein beim Finanzamt Altenkirchen als gemeinnützig anerkannt und kann Spenden entgegennehmen.
Und der Garten hat auch einen Namen: Querbeet, ein treffender Name stellvertretend für die international gemischte Gruppe, die Vielfalt der angebauten Gemüsesorten, aber auch
für die unterschiedlichsten Themen, welche wir in unserer multikulturellen Gruppe besprechen.